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Analyse und Marktentwicklung der Immobilienpreise in Kroatien nach dem Übergang von der Kuna zum Euro: Einfluss der Inflation auf kroatische Immobilien und Vergleich mit europäischen Metropolen

Der Immobilienmarkt in Kroatien, insbesondere entlang der Adriaküste, hat in den letzten Jahren dramatische Veränderungen erlebt. Der Übergang von der kroatischen Kuna zum Euro, der Anfang 2023 stattfand, zusammen mit der hohen Inflation, hat die Immobilienpreise erheblich beeinflusst. Dieser Artikel konzentriert sich auf eine gründliche Analyse dieser Einflüsse und vergleicht die Immobilienpreise in Kroatien mit anderen europäischen Ländern wie Deutschland und der Tschechischen Republik.

Übergang von der Kuna zum Euro: Makroökonomische Auswirkungen

Kroatien hat am 1. Januar 2023 den Euro als seine nationale Währung eingeführt, was einen bedeutenden Meilenstein in seiner Wirtschaftsgeschichte darstellt. Dieser Schritt wurde mit der Erwartung unternommen, die Wirtschaft zu stabilisieren und das Vertrauen ausländischer Investoren zu stärken. Kurzfristige Auswirkungen des Euro-Übergangs waren jedoch eine Erhöhung der Inflation, die sich bereits in den Vorjahren beschleunigt hatte. Laut dem kroatischen Statistikamt erreichte die Inflation zwischen 2020 und 2023 einen kumulierten Anstieg von 38 %, was teilweise auf den Anstieg der Energie- und Baumaterialkosten zurückzuführen ist.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Die Immobilienpreise in Kroatien stiegen kontinuierlich seit Beginn der COVID-19-Pandemie, aber der Übergang zum Euro und die Inflation beschleunigten diesen Anstieg weiter. Dieser Anstieg war besonders in den Küstenregionen wie Zadar, Split und der Makarska Riviera deutlich, wo die Preise für Neubauten nicht nur die Inflation überstiegen, sondern auch das Wachstum der durchschnittlichen Einkommen. Im Zeitraum 2020–2023 stiegen die Preise für Neubauten um mehr als 50 %, was die Inflation bei weitem übertraf und neue Herausforderungen für potenzielle Käufer mit sich brachte.



Vergleich mit anderen europäischen Märkten

Um die Situation in Kroatien besser zu verstehen, ist es nützlich, den Anstieg der Immobilienpreise mit anderen europäischen Ländern zu vergleichen. Beispielsweise stiegen in Deutschland, das traditionell einen stabilen Immobilienmarkt darstellt, die Immobilienpreise zwischen 2020 und 2023 um etwa 25 %, was deutlich niedriger ist als in Kroatien. In der Tschechischen Republik, wo der Immobilienmarkt ebenfalls ein dynamisches Wachstum verzeichnet, stiegen die Preise im gleichen Zeitraum um etwa 30 %. Dieser Unterschied kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden, einschließlich Unterschiede in der lokalen wirtschaftlichen Stabilität, Verfügbarkeit von Grundstücken und dem Ausmaß der ausländischen Nachfrage.

Erhöhte Gebührenbelastung und Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung

Der Anstieg der Immobilienpreise in Kroatien hat direkte Auswirkungen auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum für die einheimische Bevölkerung. Der durchschnittliche Preis einer Wohnung in den wichtigsten Küstenstädten liegt jetzt zwischen 150.000 und 250.000 Euro, was die Möglichkeiten vieler Einheimischer, insbesondere junger Familien, weit übersteigt. Dieser Trend ähnelt dem, was wir in Metropolen wie Prag, Berlin, Paris und anderen europäischen Metropolen sehen, wo die Immobilienpreise im Stadtzentrum die Mittelschicht praktisch in die Vororte verdrängt haben.

Der Übergang Kroatiens zum Euro, verbunden mit hoher Inflation, führte zu einem dramatischen Anstieg der Immobilienpreise, insbesondere in den Küstenregionen. Dieser Anstieg ist im europäischen Kontext einer der ausgeprägtesten und stellt eine erhebliche Herausforderung sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch für ausländische Investoren dar. Der Vergleich mit Märkten wie Deutschland und der Tschechischen Republik zeigt, dass der kroatische Markt extrem hohen Druck ausgesetzt ist, der langfristige Auswirkungen auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum und die allgemeine wirtschaftliche Stabilität des Landes haben könnte.

In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, zu beobachten, wie sich der kroatische Immobilienmarkt als Reaktion auf diese Veränderungen entwickelt und ob sich der Preisanstieg stabilisiert oder ob er den bisherigen Trend fortsetzt.