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Preise Kroatien 2025

Die Preise in Kroatien im Jahr 2025 stehen im Zeichen steigender Lebenshaltungs- und Wohnkosten. Das Jahr 2025 bringt bedeutende wirtschaftliche Herausforderungen für Kroatien mit sich. Das Land kämpft mit einer steigenden Inflation, die sich auf die Preise für Grundbedürfnisse, Energie und Immobilien auswirkt. Gleichzeitig werden steuerliche Änderungen eingeführt, die den Immobilienmarkt regulieren und den Zugang zu erschwinglichem Wohnraum für die einheimische Bevölkerung erleichtern sollen. Welche Hauptfaktoren beeinflussen also die wirtschaftliche Situation in Kroatien, und welche Entwicklungen sind zu erwarten?

Steigende Preise für Grundbedürfnisse

Eines der größten Probleme, mit denen die kroatische Bevölkerung im Jahr 2025 konfrontiert ist, ist der anhaltende Preisanstieg für Lebensmittel und Dienstleistungen. Laut den neuesten Statistiken sind die Lebensmittelpreise im Durchschnitt um 12 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die größten Preissteigerungen betreffen folgende Produkte:

  • Brot und Getreide – Anstieg um 15 %
  • Fleisch – Anstieg um 10 %
  • Milchprodukte und Eier – Anstieg um 9 %
  • Obst und Gemüse – Anstieg um 14 %

Diese Entwicklung hat zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung geführt, was zu einer Reihe von Boykotten großer Einzelhandelsketten führte. Verbraucher in Großstädten wie Zagreb, Split und Rijeka begannen, große Supermärkte zu meiden, um ihre Unzufriedenheit mit der Preispolitik auszudrücken. Einzelhändler verteidigen sich mit der Behauptung, dass ihre Gewinnmargen niedrig bleiben und die Hauptgründe für die Preiserhöhungen in höheren Logistikkosten, Energiepreisen und Löhnen der Mitarbeiter liegen.

Immobilienmarkt: Entwicklung und aktuelle Lage

Der kroatische Immobilienmarkt hat sich in den letzten Jahren zu einem der dynamischsten in Europa entwickelt. Nach dem Beitritt des Landes zur Eurozone im Jahr 2023 und zum Schengen-Raum stieg das Interesse ausländischer Investoren am Immobilienkauf, was zu einem starken Preisanstieg führte. Zwischen 2023 und 2025 sind die Immobilienpreise in den wichtigsten touristischen Gebieten um mehr als 20 % gestiegen.

Derzeit liegt der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter einer Wohnung in Zagreb bei etwa 3.500 EUR, während er in Küstenorten wie Dubrovnik oder Split zwischen 5.000 und 7.000 EUR pro Quadratmeter beträgt. Dieser Trend hat dazu geführt, dass die einheimische Bevölkerung zunehmend Schwierigkeiten hat, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Neue Steueränderungen und ihre Auswirkungen auf die Preise

Im Jahr 2025 wurden in Kroatien bedeutende Steuerreformen umgesetzt, die sich vor allem auf den Immobilienmarkt konzentrieren. Die Regierung hat beschlossen, eine neue Immobiliensteuer einzuführen, die die bisherige Grunderwerbssteuer ersetzt. Diese Änderung soll spekulative Käufe reduzieren und den Zugang zu Wohnraum für die einheimische Bevölkerung erleichtern.

Die neuen Steuersätze für Immobilien sind gestaffelt nach Nutzungszweck:
  • Immobilien für den dauerhaften Wohnsitz – 3 %
  • Immobilien für Freizeitzwecke oder touristische Vermietung – 4 %
  • Gewerbeimmobilien – 5 %


Zusätzlich wurde eine neue Steuer auf leerstehende Immobilien eingeführt, die zwischen 0,6 und 8,0 EUR pro Quadratmeter je nach Standort beträgt. Ziel dieser Maßnahme ist es, Eigentümer dazu zu bewegen, ihre Immobilien für langfristige Mietverhältnisse anstelle von kurzfristigen touristischen Vermietungen anzubieten, die in den letzten Jahren die einheimische Bevölkerung aus den Stadtzentren verdrängt haben.

Diese Änderungen haben die Betriebskosten für Immobilienbesitzer erhöht, was sich in steigenden Mietpreisen niederschlägt. Beispielsweise ist die durchschnittliche Miete für eine 50 m² große Wohnung in Zagreb auf 900 EUR pro Monat gestiegen, was einem Anstieg von 18 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Welche weiteren Auswirkungen sind zu erwarten?

Aufgrund dieser wirtschaftlichen Faktoren ist zu erwarten, dass:
1. Der Anstieg der Immobilienpreise anhält – Falls keine stärkeren regulatorischen Maßnahmen ergriffen werden, werden die Immobilienpreise voraussichtlich weiter steigen, insbesondere in Küstenregionen.
2. Die Preise für Grundbedürfnisse weiter steigen – Aufgrund höherer Betriebskosten von Unternehmen wird mit weiteren Preiserhöhungen für Lebensmittel, Energie und Dienstleistungen gerechnet.
3. Die Regulierung von touristischen Vermietungen verschärft wird – Die Regierung könnte die Bedingungen für Kurzzeitvermietungen weiter verschärfen, was das Angebot an Touristenunterkünften beeinflussen könnte.
4. Ein verstärkter Umzug in weniger attraktive Gegenden – Junge Käufer, die sich das Wohnen in den Stadtzentren nicht leisten können, könnten in weniger touristische Gebiete ausweichen.


Das Jahr 2025 bringt für Kroatien eine Reihe wirtschaftlicher Herausforderungen mit sich, die sowohl die Bevölkerung als auch Investoren betreffen. Steigende Lebenshaltungskosten, neue steuerliche Belastungen und der kontinuierliche Anstieg der Immobilienpreise führen zu einer erhöhten finanziellen Belastung für Haushalte. Obwohl die Regierung Maßnahmen zur Eindämmung dieser Entwicklungen ergreift, wird ihre Wirksamkeit von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung und der internationalen Lage abhängen.

Für Investoren und Einheimische ist es daher entscheidend, gesetzliche Änderungen und Markttrends genau zu beobachten, um fundierte Entscheidungen in den Bereichen Wohnen und Unternehmertum zu treffen.