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Immobiliensteuer für 2025 Gerechtigkeit

Die Regierung hat noch keine genauen Details zur neuen Immobiliensteuer veröffentlicht, aber Dubravka Jurlina Alibegović, ehemalige Ministerin für Verwaltung und Expertin am Wirtschaftsinstitut in Zagreb, hat ihre Vor- und Nachteile analysiert, wobei die verfügbaren Informationen bisher begrenzt sind.

Neben den Plänen, Immobilien zu besteuern, die nicht dauerhaft bewohnt oder langfristig vermietet werden, scheint es, dass die bestehende Steuer auf Ferienhäuser teilweise durch eine Immobiliensteuer ersetzt wird, wie Jurlina Alibegović erklärt.

„Es wird auch erwartet, dass die Steuerzahler höhere Beträge als die derzeitige Steuer auf Ferienhäuser zahlen werden,“ fügt sie hinzu.

Derzeit zahlen die Eigentümer von Ferienhäusern, d. h. Gebäude, Gebäudeteile oder Wohnungen, die nur gelegentlich oder saisonal genutzt werden, eine Steuer, die ab dem 1. Januar 2024 zwischen 0,60 und 5,00 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche liegt.

In einigen Gemeinden wird keine Steuer auf Ferienhäuser erhoben

Die Höhe der Steuer, die die Eigentümer zahlen, hängt von der Entscheidung des Gemeinderats oder Stadtrats am Standort der Immobilie ab. Jurlina Alibegović weist jedoch darauf hin, dass viele Gemeinden diese Steuer überhaupt nicht erheben.

Laut Angaben der Finanzverwaltung ist die Steuer auf Ferienhäuser in 94 lokalen Selbstverwaltungen nicht eingeführt, was bedeutet, dass die Eigentümer von Ferienhäusern in diesen Gebieten nicht verpflichtet sind, diese Steuer zu zahlen. Gemeinden und Städte erzielen also keine Einnahmen aus dieser Steuer.

In 57 Gemeinden und Städten an der Adria wird jedoch die Steuer auf Ferienhäuser in maximaler Höhe von fünf Euro pro Quadratmeter erhoben, wie sie weiter ausführt.

Welchen tatsächlichen Einfluss hat diese Steuer auf die Budgets?

Die Schlüsselfrage ist, wie viel der Einnahmen der kommunalen und städtischen Budgets durch die Steuer auf Ferienhäuser generiert wird. Im Jahr 2019 brachte diese Steuer 19 Millionen Euro ein, während es im vergangenen Jahr 24 Millionen Euro waren, was etwa 0,5 % der Gesamteinnahmen der Budgets entsprach.

Es stellt sich auch die Frage, inwieweit diese Einnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen und Infrastrukturen genutzt wurden. Jurlina weist auf den sinkenden Anteil der Ausgaben für Investitionen in kommunale und soziale Infrastruktur hin. Ob sich die Situation im Jahr 2024 verändert hat, wird nach der Veröffentlichung der diesjährigen Haushaltsdaten der Gemeinden und Städte klar werden.

Auch wenn die Gründe für die Einführung der Immobiliensteuer nicht ganz klar sind, zeigen uns Steuer-Theorien und Erfahrungen anderer Länder verschiedene Vor- und Nachteile dieser Steuer. Es ist nicht möglich, alle Aspekte zu erwähnen, daher werden hier nur die wichtigsten aufgeführt.

Steuern werden immer als Belastung empfunden

Steuerzahler zahlen Steuern nie mit Begeisterung, insbesondere nicht die Immobiliensteuer, die sichtbar ist und oft einmal im Jahr erhoben wird. Immobilienbesitzer sehen oft keinen direkten Nutzen aus dieser Steuer, wissen nicht genau, wofür ihr Geld verwendet wird, was bei ihnen ein Gefühl der Ungerechtigkeit hervorruft.

Ist die Immobiliensteuer gerecht?

Die Frage nach der Gerechtigkeit der Immobiliensteuer taucht häufig auf. Der gleiche Steuersatz gilt für verschiedene Arten von Immobilien, unabhängig von der unterschiedlichen Steuerkraft ihrer Besitzer. Außerdem stellt sie eine größere finanzielle Belastung für Personen mit geringeren Einkommen dar.

In einigen Ländern werden daher Ausnahmen von der Immobiliensteuer für bestimmte Bevölkerungsgruppen wie etwa nach Einkommen oder Alter angewendet, um diese negativen Auswirkungen zu mildern.

Eine positive Seite ist das stabile Einkommen für den Haushalt

Trotz der erwähnten Nachteile hat die Immobiliensteuer auch ihre Vorteile. Sie sichert den Gemeinden und Städten eine stabile und vorhersehbare Einkommensquelle für den Haushalt. Ein weiterer Vorteil dieser Steuer ist, dass Immobilien nicht mobil sind, sodass die lokalen Verwaltungen die Höhe des Steuersatzes innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzen festlegen können, ohne die Mobilität der Steuerzahler zu beeinflussen. Bürgermeister- und Gemeindevorsitzende-Kandidaten können während der Wahlen den Wählern entweder höhere lokale Steuern mit besseren öffentlichen Dienstleistungen oder niedrigere Steuern mit eingeschränkteren Dienstleistungen anbieten. Die Bürger entscheiden dann selbst, welches Programm für sie akzeptabler ist, schließt Jurlina Alibegović ihre Analyse.